wenn hier die parties anfangen, werdet ihr wohl kaum noch stehen können (in so ca. sechs stunden).

ich hoffe ihr macht alle genau das, worauf ihr lust habt!
geniesst die nacht, lasst hinter euch was ihr vergessen wollt und freut euch auf alles was kommen wird…

ich werde wohl hier euren rutsch live auf fm4 miterleben, um dann kurz darauf dieses vergnügen hier zu wiederholen.

jetzt hätt ich gerne einen iPod, auf den ich die aufzeichnung der mitternächtlichen klänge aus wien spielen würde, um dann vier stunden später hier zum jahreswechsel walzer tanzen zu können…

P R O S I T    N E U J A H R ! ! !

Innenminister Ernst Strasser (V) denkt einen verstärkten Einsatz von Video-Überwachungen [stop] um vor allem Junge vor Kriminalität und Gefährdungen im Drogenbereich besser schützen zu können [stop] Bereichen wie vor Schulen und bestimmten Veranstaltungsstätten [stop] 770 Neuaufnahmen in der Exekutive [stop] das einzige Ressort, das über mehr Beamten verfüge als 2003 [stop] freut den Minister [stop]

wieso beruhigt mich diese nachricht bloss nicht?

läuft das ganze unter dem titel: ‚2004, 20 jahre big brother!‘ ???

edit:
zur erklärung: was mich besonders an dieser politik aufregt ist, dass hier um enormes geld symptombehandlung betrieben wird. uns wird eingetrichtert, dass die bösen menschen aus den anderen ländern unsere jugend mit drogen verseuchen, wir uns dagen mit grossem aufwand schützen müssen und so nebenbei bekommt man die eigenen leute damit auch gleich in den griff.
warum es diese probleme gibt, was zB menschen machen sollen, die weder zurück können, noch etwas zu essen, noch ein dach über dem kopf bekommen (diese weihnachtsamnestieheuchlerei finde ich übrigens auch zum kotzen! zuerst mütter mit frischgeborenen auf die kalte strasse setzten, um dann zu weihnachten den grossen gönner spielen zu können. aber das ist eine andere geschichte) und aber auch nicht legal ein paar euro zum (über)leben verdienen dürfen, dass wird einfach ignoriert.
warum auch das geld verwenden, um die ursachen zu beheben (die situation zu verbessern), wenn man anders gleich mehrere fliegen mit einer klappe schlagen kann…
jugendliche sind da das ideale zielpublikum: eltern, grosseltern etc. müssen sich sorgen machen (damit hat man schon die mehrheit auf seiner seite) und ausserdem kann man ja schliesslich nicht früh genug mit der richtigen erziehung beginnen.

nennt mich paranoid, aber die vielen datails, die diese regierung umgesetzt hat, verursachen ein mulmiges gefühl in meinem bauch.

war trotz fehlendem weihnachtsgefühl sehr nett! die botschaft, dass ich bei mir auf der terrasse ein abendessen machen würde, hat sofort bei vielen grossen anklang gefunden. so waren wir an die vierzehn leute. bunt gemischt: BsAs, schweden, schweiz, italien, norwegen, frankreich, österreich…

zu beginn haben wir – unter zuhilfenahme einiger flaschen sekt (bzw. extra aus .fr importiertem champagner) – gekocht, um es uns dann mit kerzen, polstern und feiner musik (da legte doch tatsächlich der alte schwede eine goldene cd mit der aufschrift K&D ein…) auf der tertasse gemütlich zu machen.
aus finanziellen gründen, mussten wir dann leider von sekt auf malbec aus mendoza umsteigen – wir armen.

nach dem abenessen und dem öffnen der regalos machten wir uns dann langsam auf den weg zum fest in san telmo. das war so ca. um 3:00 herum.
weit und breit kein freies taxi, ganz BsAs unterwegs vom famielenfest zur party. irgendwie haben wir es dann doch so um 4:00 geschafft anzukommen.

dort dann gefeiert was das zeug hält. am nächsten tag hatte ich dann einfach mal lust spazieren zu gehen, also machte ich mich anstatt auf den heimweg in richtung microcentro (zentrum) auf. so etwas von leer habe BsAs noch nie gesehen, absolut ausgestorben.
nur um eine idee davon zu bekommen: ich konnte die avenida 9 de julio [rechts] bei rot queren, wofür man normalerweise zwei phasen braucht, um anschliessend die avenida de mayo auf der mittleren spur entlang, hintunter richtung puerto madero zu spazieren.

am alten hafen verbrachte ich dann den nachmittag gemütlich mit eiscafé, tostados, jugo de naranja und etwas zeit zum nachdenken…

nach der siesta (so zw. 6 und 8 abends) gabs wieder einmal gutes abendessen (lomitos a la criolla), um danach dann marcus zu verabschieden, der wieder zurück nach schweden musste.

so nebenbei durfen wir dabei beobachten, wie es aussieht, wenn ein argentinier am 25ten dez. versuchen zwischen zwei bäumen zu parken. mit ca. 40km/h.

heute morgen musste ich um 7:30 raus aus den federn… ich glaub jetzt erhol‘ ich mich mal. für heute abend.

versucht das world wide web darzustellen. es analysiert millionen von verbindungen und stellt diese in einer grafik dar. es hilft zu begreifen, wie die unzähligen vernetzungen ineinander greifen, wie es kommuniziert, wie es lebt. es will durch visualisierung helfen zu begreifen, wie einflüsse von aussen (z.B. naturkatastrophen, wetter, krieg etc.) das netz beinflussen.

Mapping the Internet weekly will allow us to see major disasters in different parts of the world. The Internet is a huge disasters sensor. If I had maps of pre-war Iraq and then compared them to today, one could see how badly Iraq was destroyed. The idea of a metaphysical representation of the real world is very interesting to me.
The project can show the Internet growth.
The project is art.

das alles sieht sehr schön aus, aber wenn ich mir das so ansehe, frage ich mich: wo bin denn da ich?
wenn ich hinter meinem laptop sitze, verliert der tatsächliche raum um mich (mein standort) fast vollständig an bedeutung. es macht nicht viel unterschied, ob ich den standard in wien auf meiner couch, im bett, in der küche oder in buenos aires auf meiner terrasse lese. für den moment, in dem ich meine mails lese, nachrichten schaue, mit freunden chatte (die nie dort sind, wo ich gerade bin) oder daten vom büroserver runterlade, macht der reale standort keinen unterschied. ich kann die daten vom büro genauso auf meinem computer bearbeiten wie sonst, egal ob ich 5m neben dem server sitze oder einige tausend kilometer.
da frage ich mich dann, wo bin ich in diesen momenten eigentlich. bin ich dort wo mein körper ist, oder dort wo ich meine tätigkeiten ausübe. hätte ich in letzter zeit einen netstat mitlaufen lassen, um meine aktiven verbindungen zu loggen, würde es mir wohl in etwa sagen also paradeiser, du bist gerade in: BsAs, baden, bad-vöslau, cordoba, santiago, wien, prien, london, dortmund, maine, plymouth, etc.
tja. wie jetzt. ich dachte immer, man kann nicht gleichzeitig an mehreren orten zugleich sein. albert meinte allerdings in seiner quantentheorie ‚… Unbeobachtet kann sich solch ein einzelnes Teilchen an mehreren Orten zugleich befinden….‘
mit dem einzug des internet in den alltag, muss man wohl seine althergebrachten vorstellungen von raum/ zeit etwas überdenken.

ich würde jetzt gerne genug know-how haben, um schnell ein programm zu schreiben, dass meine verbindingen zur rest der welt scannt, derene aktivität bewertet und eine demensprechende karte ausspuckt, wo dann so ein wolkengebilde drauf ist, das mir zeigt: also paradeiser, du bist jetzt gerade so ca. hier irgendwo…

zum glück macht es in wirklichkeit doch einen beträchtlichen unterschied, ob ich mit drei pullover und decke in wien meine mails checke oder hier in shorts auf der terrasse schwitzend endlich die files fürs büro fertig mache… oder jemand ins zimmer kommt und frag: quierés más mate?

😉

ein hakerl mehr auf der list.

war ziemlich geil in dem ding – seifenkiste mit flügeln – zu fliegen, auch wenns nicht ganz so einfach war, wie es mir zuerst beschrieben wurde. einfacher als autofahren… nunja, in wirklichkeit war dieser part, das rollen auf dem boden zum runway, der schwierigste teil. nur leicht aufs pedal detappt und schon dreht sich das ding… gerade ausfahren ist echt nicht so einfach.
das starten hingen schon: vollgas, schwanz anheben, warten bis man so ca. 90 sachen hat und dann saft am knüppel ziehen… hui, und schon fliegt man.
nach ein paar kurven hat man auch halbwegs das richtige gefühl um seiten und queruder richtig zu balancieren…
die landung hab ich dann doch besser juan überlassen… der immer noch meinte: siehst du, ist doch einfacher als autofahren
nachdem zuvor jemand seinen ersten soloflug absolviert hatte, gabs auch gleich nach der landung ein assado, wie eigentlich immer… 😉

aber so fein es war, mir bleibt fliegen mit einem flügel immer noch lieber…

edit: mehr bilder…

ich, der schon rational denkend in die windeln schiss, hab mir schon ziemlich bald nachdem mir die geschehnisse um weihnachten herum erklärt wurden (u.a.: das christkind liefert geschenke aus etc.) gedanken gemacht wie bitte schön soll das funktionieren? ist doch viel zu viel arbeit für einen abend… meine damaligen hochrechnungen haben ergeben, dass es in wirklichkeit eine ganze woche dauern würde, alle bestellungen auszuliefern.
nach langjähriger recherche habe ich dann eines weihnachtsabend herausgefunden, dass unser nachbar da mit im spiel war. die damaligen erklärungen meiner eltern, es handle sich dabei nur um einen einzelfall tat ich als schwindel ab.
ich bitte hiemit offiziell dafür um verzeihung: ihr hatte doch glatt recht!

es funktioniert nämlich tatsächlich so, dass es auf der anderen seite der welt eine woche früher beginnt, um dann just im richtigen moment bei uns in österreich zu sein! (das macht hier ja auch gar nichts, da ist sowieso alles verkehrt: die leute stehen am kopf und das wetter auch…)

verschlafen, auf dem morgendlichen weg zur entleerstelle stolpere ich vor meiner zimmertüre doch fast über die heurige lieferung!

danke liebes christkind!

für alle die sich erinnern können, wie es damals tatsächlich war: vielleicht wars ja nicht genau so, aber so ähnlich ;-)

hab da grad sooo zuuufällig nette bilder bei stuff gesehen… woher die wohl sind 😉

naja, wenn man grad keinen öffner eingesteckt hat, dann nimmt man halt einfach die nächste fähre zur hand:

* dick(er)
schön wars. geregnet hats. kalt wars.
wir sind mit dem auto um den rio de la plata (breitester fluss der welt) herumgefahren – wünderschöne landschaft, ganz anders als hier um BsAs herum. ziemlich grün und auch hügelig. – und haben dann in montevideo zwischenstopp gemacht (wann wurde eigentlich diese sendung ausgestrahlt, weiss das noch wer?)
nach einem gemütlichen abendessen an der costa nera weiter nach punta del este.
was für ein kaff. keine menschenseele. ausser für 2 monate im jahr, dann sind all die hochhäuser voll.
eine virtuelle stadt, die nur von der einbildung der high-society lebt, das gesellschaftliche zentrum zu sein. wenn sich alle schickie mickies um neu jahr (hochsommer) hier herumtreiben, gehts nur darum zu prüfen wer es sich heuer nicht leisten kann und von den anderen gesehen zu werden.
auf den strassen stauen sich die sportwagen, die strände sind zugepflastert und das casino macht rekordumsätze.

zwei wochen vor dem grossen rummel sucht man zwei stunden nach einer geöffneten bar, und kann getrost auf der linken spur fahren, weil sowieso keine menschenseele unterwegs ist.
wenn es dann noch regnet und somit der wunderbar leere strand ausfällt… tja, dann bleibt nur gut kochen, noch besser essen und dazwischen etwas lesen, backgammon und schlafen.

wie gesagt: schön wars….
[ bilder ]

ps: am strand wars nicht…