schon wieder ein konzert, von dem ich vorher noch nicht wusste, dass ich dort sein würde (- dabei fällt mir gerade auf, dass ich noch gar nicht vom protest-songcontest:

„wir sind die kleinen und wir machen was wir wollen“-sieger mit aurelie&co

genau das richtige finale vorm wegfahren. ursprünglich war es nämlich sicher als wegfahren gedacht. weg vom winter, und weg von dingen, die man endlich hinter sich lassen will.
inzwischen ist es aber vielmehr ein hinfahren: in den sommer und viel mehr noch, zu wirklich guten freunden, die man schon sehr vermisst hat, in eine stadt in der man sich wohlfühlt und die man noch viel genauer erforschen will, als man es bisher schon getan hat.

vielleicht braucht man manchmal diese aufbruchstimmung, um überhaupt erst viele dinge zu realisieren, die man durch den schleier des alltags schon nicht mehr wahrgenommen hat. jedenfalls ist es fein, sich trotz aller freude auf das wegfahren, auch darüber klar zu werden, wie gerne man auch wieder zurückkommt.

schön, dass es so viele gute und wichtige menschen und dinge hier gibt.

ach ja, das muss jetzt schon noch sein – sicher nicht aus protest:

bis bald 😉

Tomte stehen vor dem Durchbruch schreibt der spiegel. nunja. als ich vor ein paar wochen mehr zufällig dazu kam einem konzert von ihnen beizuwohnen, dachte ich mir nur yet another german rock band. die mädels kreischen, die masse wogt und die kasse stimmt für ein paar monate.
aber irgendwie kennt man das alles schon…

vielleicht lag es ja auch nur daran, dass ich keinen sportfreunden waren ja eigentlich auch nichts anderes, trotzdem habe ich sie ganz anders in erinnerung.
vielleicht lag das auch einfach an einem westenlich gemütlicherem umfeld, dass das chelsea beim sportfreunde stiller konzert damals bot.
daran wurde ich gestern wieder erinnert:

auch wie die yagrb tomte spielen gleiche problem mit dem namen wie wir) mit zwei gitarren, einem bass, schlagzeug und stimme, aber irgendwie macht das viel mehr stimmung in einem alten ziegelgewölbe über das die u-bahn donnert. das rockt dann eben gleich so wie es sein muss. irgendwann verliert man dann die kontrolle über die nackenmuskeln und plötzlich machen auch die beine ganz selbständig was sie wollen…

aber vielleicht ist es auch weil bei point venus keine spur von der klebrigen Extraportion Gefühligkeit zu hören ist.

und ganz ehrlich: der bass ist doch einfach 1stl rulez!

preparate para cuando vengas, porque hace mucho calor
also gut, dann muss wohl die dicke jacke doch zu hause bleiben. 🙁

und damit’s auch weiterhin hübsche bildchen gibt, werden die letzten groschen zusammengekratzt und das reisegepäck ein wenig aufgewertet…

HEISSA!

vielleicht gibts ja dann endlich auch ein paar nette grossformate…

eigentlich hab‘ ich ja noch ein wenig zeit, bevor ich mir darüber gedanken machen müsste. ganz abgesehen davon, dass diesmal nichts vorbereitet werden muss – nunja, ausser vielleicht einen ersatz für meinen rucksack zu finden, der nach einem langen und sehr erfülltem leben den strapazen einer solchen unternehmung leider nicht mehr gewachsen ist. (ich werde dich nie vergssen!)

mein kopf ist nur ausnahmsweise einmal dem rest von mir voraus, und bereitet sich schon im schlaf auf alle eventualitäten vor. jedenfalls hab‘ ich heute nacht (oder vielleicht wars schon eher vormittag) auf spanisch geträumt. nicht so, wie mancheiner im traum fliegend mandarin oder was auch immer parliert. es war definitif spanisch, genauer gesagt castellano limitado.
was ich an der ganzen sache nicht verstehe: wie kann es sein, dass in meinem erdachten erlebnis wörter vorkommen, die ich nicht verstehe und deren bedeutung ich dann nachfragen muss… im traum selbst natürlich.
sehr verwirrend das ganze, aber sicherlich eine gute methode um den flugrost an meinem spanisch los zu werden…
hoffentlich funktioniert das alles dann auch wirklich so, wenn es soweit ist 😉

von aussen ist er dzt. auf den ersten blick ja wirklich nicht besonders hübsch anzusehen. beim zweiten blick finde ich es faszinierend, welch spannenden geschichten er erzählt. man muss sich nur ein wenig zeit mit ihm nehmen, bis man sie hören kann.
sein inneres ist trotz der bewussten zerstörung unter dem deckmantel der asbest-bereinigung (genauso betroffene gebäude in berlin konnten auch ohne gröbere zerstörung dekontaminiert werden) sicherlich eine einzigartige chance.
an kunstprojekten die den raum nutzen/ inszenieren wollen mangelt es nicht, am geld und dem politischen willen allerdings sehr…

heute bekam ich ein email:

Im Übergang in eine WISSENsgesellschft stellt der entkernte ehemalige Palast der Republik in Berlin eine Möglichkeit zur SYNTHESE von Kunst, Wissenschaft, Kultur und politischer Bildung dar.
Der anstehende Abriss ist weder inhaltlich noch ökonomisch zu vertreten, da weder die weitere Planung finanziell gesichert ist, noch über die zukünftige Nutzung des brachfallenden Areals eine endgültige Entscheidung getroffen wurde.

Unterstützen Sie die AUFKLÄRUNG der Öffentlichkeit über den Unsinn des geplanten Abrisses des Palastes der Republik!


http://www.palastbuendnis.de