ich liebe es, wenn nach einer halben stunde tippen der scheiss browser mist baut und alles weg ist… also nochmal:
wettbewerbe im allgemeinen und besonders öffentliche sind wirklich grausam – aber wohl unerlässlich für architekturbüros. warum man sich das immer wieder antut kann nur mit einem leichten hang zum masochismus aller architektInnen erklärt werden.
wochenlange schweissarbeit wird meist gar nicht, oder dann selten aber doch auch mit dem ‚1. preis‘ prämiert. nur bedeutet das auch noch lange nichst. oft werden die ausgezeichneten dann durch einen zeitungsartikel überrascht, der die ausführung durch jemand ganz anderen ankündigt. erklärung dazu gibts sowieso keine, warum auch – ist meist eh nur steuergeld. die auftragesvergaben in österreich sind jedenfalls meist eine riesige sauerei.
das erbärmlichste an der ganzen sache ist dabei die gute alte ig-architekur die versucht zu thematisieren.
die sauerein der letzten zeit kann man heute im standard nachlesen.
Steiermark: Riegersburg
Als Riegersburgherrin zeigte sie sich in Presseberichten nun ihrerseits „überaus dankbar“ für die politischen Geldspenden. Auf die Frage, wie hier eine „Privatperson“ freihändig mit Landesgeldern jonglieren und die Planer nach Gutdünken auswählen könne, gab sie die Antwort: „Darf man das nicht?“
Graz: Thalia
Fazit: Die Stadt lässt die Verantwortung für eine ihrer sensibelsten Tortenecken fahren, engagiert einen Massenwarengroßbäcker, pfeift auf die Kunstfertigkeit aller anderer Zuckerbäcker, reserviert sich zugleich aber ein Stück des Kuchens und stellt sozusagen noch das Backrohr zur Verfügung. G’schmackig ist jedenfalls anders.
Wien: 20er Haus
Für Martin Schwanzer, den Sohn des [ursprünglichen] Architekten, ist die Ausschreibung ein „Musterbeispiel eines Wettbewerbs, der zur Befüllung eines Vakuums dient, und der legitimierte Missbrauch demokratischer Verhältnisse“.
the topping salzburg.
festspielhaus.
endgeil.