architekten sind barbaren?

diesen hier, der – um in der diktion des autors zu bleiben – unter jeder sau is‘!
irgendwie schon wieder fast amüsant hilflos, wie felix butschek zu einem rundumschlag gegen architektur und architekten im allgemeinen ausholt. allerdings ist das (Barbaren, Todfeinde, Untat, brutale Anschlag, Faustschlag, etc) nicht ganz, was ich von einer zeitung mit folgender blattlinie erwarte:

Die grundlegende Blattlinie der „Presse“ ist im Redaktionsstatut wie folgt festgehalten:
„Die Presse vertritt in Unabhängigkeit von den politischen Parteien bürgerlich-liberale Auffassungen auf einem gehobenen Niveau. […]

*lol*

3 Kommentare

  1. emotion durchgegangen dem autor ist wahrlich seine emotion durchgegangen, vermutlich steckt noch mehr und tieferes dahinter. ich ärgere mich genauso wie er etwa über die bullaugen in der albertina und das sprungbrett oben drauf. ich denke mir, das geld könnte wirklich für menschen effizienter ausgegeben werden als es auf diese weise dem herrn schröder in den rachen zu werfen (der mann könnte zb dringendst eine psychotherapeutische behandlung brauchen, vielleicht am besten eine gruppentherapie mit gehrer, schüssel, grasser, morak u.a.. allerdings befürchte ich, daß auch das rausgeworfenes geld ist: diese leute sind therapieresistent.). und ich leide auch an den teils grauslichen häusern, die da aus dem boden gezogen werden. mir gefällt das alles nicht, aber man muß sich eben sehr zsammreißen und sachlich bleiben.
    jammerbeiträge haben aber andererseits auch eine gewisse tradition, warum eigentlich sollte man solchen produkten nicht auch tolerant gegenüberstehen? sie haben doch immerhin unterhaltungswert, und man kann von ihnen lernen, wie mans nicht machen soll.
    allein der schlußsatz hat mich wirklich erstaunt:
    „Warum verwirklichen sich Architekten immer im Stadtzentrum und nicht jenseits der Donau?“
    aber ja. der 22. ist eh schon so versaut, da tobts euch aus.
    mitnichten! man muß den 22. nicht lieben um felix zu heißen, herr butschek. dort leben ebenso sensiblere menschen wie in der inneren stadt, da schau her. dieser letzte irrsinnige satz gibt meinem tolerant angelegten urteil eine krass konkrete wendung: der mann scheint wirklich gefährlich zu sein. auf kosten anderer menschen seinen „frieden“ bewahren zu wollen, finde ich unmoralisch. pfui deibel.

  2. der arme Karl Kraus immer muß Karl Kraus dran glauben wenn sich solche Leute mit fremden Federn schmücken. Er würde sich sicher nicht im Grab rumdrehen, er würde rotieren wie eine durchgeknallte Waschmaschine.

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