wenn man an einen 3D modeler bzw. ein render-programm denkt, sind die ersten assoziationen wohl: maya, cinema 4D oder 3ds max. so ähnlich sieht es auch auf der uni aus, die meisten architektur-renderings werden wohl mit einem dieser programme gemacht.


Alias Maya 6

MAXON Cinema 4D

Discreet 3ds max (nur PC)

warum aber einen nurbs-basierenden modeler verwenden, der besondere animations-fähigkeiten hat, wenn die aufgaben doch meist eher konstruktiv sind. ton-batzen-knet-programme mögen grossartig sein um characters zu modellieren/ animieren, aber als architektur-student verwendet man doch eher einfache solid-primitives, wobei das augenmerk mehr auf genauigkeit liegt, als auf absoluter skalierbarkeit. was nützt mir schliesslich die grösste formen-freiheit, wenn ein programm keinen simplen kreis aus drei punkten ableiten kann?

ein programm, das diese zwecke recht gut erfüllt, ist form·Z (auto·des·sys), welches demnächst in der version 5.0 erscheint. eigentlich eine der ersten modellbauwerkstätten für den mac, hatte es anfangs einen recht guten erfolg. doch hardware-dongles helfen nicht unbedingt dabei, sich auf dem inzwischen überquellenden 3d-software-markt zu verbreiten und durchzusetzten.

ein interessantes projekt ist blender3d. ein open-source programm – somit vollkommen gratis – für 3D modeling, animation, rendering, post-production, interactive creation und playback. das gui scheint sehr gewöhnungsbedürftig zu sein, adererseits endlich einmal etwas anderes als das standard maya-c4d-3dsmax-interface. es scheint ein gelungenes komplett-paket zu sein, das sicher wert ist sich damit genauer zu befassen.

schon länger dabei ist cobalt von ashlar-vellum. vorwiegend für product-design entwickelt, liegt der schwerpunkt dieses programmes bei genauigkeit und parametrischer editierbarkeit, der history-tree (den man zB bei formZ vermisst) ist auch sehr angenehm. ein solid und surface modeler, der konstruktive aufgaben sicher gut erfüllt und dann auch noch visualisiert.

ein recht junges programm, das cobalt konkurrenz machen will, ist concepts unlimited (CSi). genauer gesagt ist es das gleiche programm, denn die coder von ashlar-vellum haben sich abgespalten und ihr eigenes ding herausgebracht. der code ist fast ident, das gui wurde etwas aufgepeppt und die ACIS modeling engine geupdated. auf einige features von cobalt wurde zu gunsten der stabilität verzichtet. irgendwie erinnert mich das interface extrem an formZ in bunt… auch das menü hat gewisse ähnlichkeit, würde mich interessiern woher das kommt.

dann gibts da noch solidThinking (EVOQE). angeblich hat es gewisse ähnlichkeit mit Rhino3D (nur PC), also auch eher ein nurbs-modeler, nur ist die tool-palette hoffnungslos überladen und etwas unübersichtlich. eigentlich genauso wie die website…

soweit zu den programmen, auf die ich bei meiner suche gestossen bin. es gibt sicher noch jede menge modeler von denen ich noch nie etwas gehört habe, aber die wichtigsten glaube ich einmal aufgelistet zu haben.
was nun das richtige programm für architektur-visualisierung ist, weiss ich immer noch nicht. nur soviel: ein programm, das mir absolute formen-freiheit gibt, muss mich noch lange nicht bei der umsetzung eines architektonischen entwurfes unterstützen, dabei kann ein etwas unbeweglichers konstruktions-tool evtl. mehr helfen. sicherlich ist das aber auch projekt-abhängig.
es gibt jedenfalls mehr als die üblichen drei – zu anfangs genannten – programme, vielleicht muss man einfach alle erlernen, um dann immer das richtige tool für die entsprechenden anforderungen parat zu haben…

http://www.industrial-technology-and-witchcraft.deunsere dztige regierung ist offenbar dieser ansicht, wie einer presseausendung bzgl. eines neuen hochschülerInnengesetzes zu entnehmen ist.
der entwurf sieht vor, die direkte mandatarInnen-wahl der bundesvertretung abzuschaffen und durch eine indirekte (über die universitätsvertretung) zu ersetzen.

wenn man die wahlbeteiligung /-begeisterung (2003: 29,9%) der studierenden in .at betrachtet, mag das vielleicht so aussehen, als würde es sowieso kaum jemanden interessieren. aber ist das legitimation eine demokratisches system zu verwerfen? zeigt eine wahlbeiteiligung von +2% gegenüber 2001 nicht vielleicht doch, dass sich in den letzten jahren mehr leute gedanken zu politik machen.
hat es etwas zu bedeuten, dass zum erstem mal in der geschichte der öh die bürgerliche fraktion nicht mehr die stärkste ist? sollte uns das zu denken geben?

ja! und die regierung macht es offensichtlich nervös zusehen zu müssen, wie eine kritische gesellschaft ihr auf die finger schaut. wie sie darauf reagiert ist bekannt. sie wendet das selbe schema immer wieder an. das traurige, es scheint gar nicht so schlecht für sie zu funktionieren.
wir spotten über die amerikaner und ihr wahlsystem und hier vor unserer haustüre gehen wir einen schritt nach dem anderen rückwärts….

jetzt muss ich unter dieser regierung schon um mein wahlrecht kämpfen… was kommt noch?

also nun ist es soweit…
on september 8th durfte ich eine wahl-rally von john edwards am campus der university of maine erleben. eine perfekt organisierte show, die es schaffte für einen tag zu polarisieren. studienkollegen standen sich gegebnüber und schrien die parolen ihrer jeweiligen wahlempfehlung (bzw. der gesinnung ihrer eltern). am nächsten tag traf man sich wieder in der mensa, um an einem tisch miteinander zu essen… nicht so heiss, wie es zuvor gekocht wurde…

…but luckily the old feeling is back. at least the error-message looks much better now 😉


i should have known: copying some files is just too much for windos…

ps: atm there is not too much to read here, i just dont feel like posting
…but dont worry, i’m fine… very fine 😉