cyberkrieg

neues modewort und klingt recht abstrakt. in irgendwelchen kellern sitzen amy-kids – vom pentagon bezahlt – und hacken saddams supercomputer. nein, wohl eher nicht. fbi-psychologen schicken massenmails and irakische intellektuelle um sie davon zu überzeugen, dass saddam böse ist. als ob sie’s nicht schon wüssten. alles blödsinn…
patsch – bumm. plötzlich bin ich selbst mitten in etwas, was ich als cyberkrieg benennen würde:
kurze lange vorgeschichte:
ich betreue die seite der european architecture students assembly (easa). das sind ein haufen architekturstudentInnen aus ganz europa, die sich immer wieder treffen um workshops, lectures, etc. für bis zu 500 teilnehmerInnen zu organisieren. das ganze natürlich non-profit und non-political.
also weiter in der chronologie: ich steh am 20. märz auf und denk mir ‚ach fein, ich hab ja heut‘ geburtstag…‘ nachdem ich den radio aufgedreht hab, dachte ich mir ‚au, gar nicht fein, wir haben krieg!‘
nach einem blick ins netz beschloss ich spontan einen splashscreen vor der easa seite einzubauen: war is not the solution
sich gegen usa, uk, etc. zu positionieren wäre vielleicht etwas zu viel, aber dass gewalt keine probleme löst ist ja wohl recht unverfänglich. kaum implementiert bekomme ich auch sofort postives feedback.
nur einer war strikt gegen diese message. und zwar derjenige, der die dot-tk domain zur easa-seite besitzt. nun gut, dann mach ich halt einmal eine umfrage was die anderen denken (bei antville gibts zum glück so nette polls). es bleibt für den anfang bei der einen gegenstimme – klar, dann lass ich die message stehen.
tja, und dann begann der cyberkrieg:
der domain besitzer – auch nicht dumm – ändert den redirect der tk seite, um den splashscreen zu umgehen. na gut, kinderspiel, dann ändere ich halt die dateinamen so, dass es wieder wie vorher ist. so ging das ein paar mal hin und her – bis der redirect plötzlich auf einen ganz anderen server zeigt. der hund hat doch glatt die seite von meinem server auf seinen kopiert und kann damit jetzt machen was er will…

wen’s interessiert findet die seite rechts bei meine links (easa) -> dann weiter im message board

2 Kommentare

  1. najaaaaa … also eure ( im englischen heissts „petty“ ) streitereien direkt als war zu bezeichnen finde ich ne bissle hart, vor allendingen weils in meinen augen von euch beiden komplett lächerlich war …
    sehe diesen eintrag erst jetzt und hab mich generell aus der ganzen klamotte ziemlich zurückgehalten, aber ihr habt euch beide damit keinen gefallen und soviel ich deine position gegen den krieg auch verstehe ( zb wer weiss schon in welche richtung unser büschlein jetzt zieht ), muss halt gesagt bleiben, das easa eine komplett unpolitische vereinigung ( bewusst NICHT _organisation_ genannt ! ) ist !

    wollte ja eigentlich nur meinen eigenen blog hier mal eben ankündigen .. aber musste eben mal gesagt sein

    welche position hätten wir im kosovo-krieg beziehn sollen ? der uns ja immer noch beschäftigt ! wer will schon von sich behaupten da 100% den richtigen einblick zu haben, und deswegen sollte sich easa KOMPLETT aus solchen sachen raushalten … also kann ich **** da auch verstehn !

    was ihr für einen aufwand um die ganze geschichte betrieben habt ( mit mirroren und hin und her linken und dem ganzen gedöns ) kann ich nicht verstehn ..

    ein anruf in holland, bzw aus holland hätte die ganze sache wahrscheinlich schneller erledigt… manchmal sind neue kommunkiationsformen halt auch schnell sackgassen !

    egal .. is ja jetzt geklärt ( bzw wird in dänemark nochmal zu klären sein !)

    hoffe bloss das ich nicht nochmal öl ins feuer geschüttet habe !

    1. naja… dass holland sich nicht gemeldet hat, stimmt nicht ganz. bei mir haben sie sich gemeldet, dass sie das nicht öffentlich gemacht haben, hatte schon seine gründe…

      wie auch immer, hab inzwischen – nach einem vier-stündigen-sechs-bier-leerenden-virtuellen-plauscherl das kriegsbeil mit jelk begraben.

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